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Wushu

WushuIm Westen hat sich der Begriff „Kung Fu“ (Harte Arbeit) als Bezeichnung für die chinesischen Kampfkünste etabliert. Die korrekte Bezeichnung „Wushu“ (Kampfkunst) umfasst alle chinesischen Kampf- und Bewegungskünste, sowohl die Stile Taijiquan, Baguazhang und Xingyiquan, als auch alle äusseren Stile, die im heutigen China zusammenfassend als Shaolinquan oder Shaolin Kung Fu bezeichnet werden.

Medizinische Aspekte

Das Kung Fu-Training ist eine optimale Körperschulung für Erwachsene und Kinder. Es fördert und erhält die Beweglichkeit und verbessert die Körperhaltung. Zudem ist es natürlich eine gute Basis für Selbstverteidigung und Freikampf (Sanda). Neben den Aspekten des Kampfes, der Körperbeherrschung und der Selbstverteidigung hat das Kung Fu auch therapeutische Bedeutung. Man lernt, seine Kraft zu zentrieren und im richtigen Moment, am richtigen Ort loszulassen. Auf diese Weise können aufgestaute Energien auf eine sehr heilsame Weise abgebaut werden.

Unterricht

Die Ausbildung am China Wushu Institut beginnt mit grundlegendem technischen Training, nördlichen und südlichen Basisformen und geht weiter mit höheren Faust- und Waffenformen, welche Stock (Gun), Säbel (Dao), Schwert (Jian) und Speer (Qiang) umfassen, bis hin zu den offiziellen Turnier-Wettkampfformen. Ausserdem legen wir grossen Wert auf die Weitergabe der traditionellen Formen der Familie Fei. Wer sich gerne im sportlichen Wettkampf messen möchte, wird in einem speziellen Training darauf vorbereitet.

Geschichte und Philosophie

Die genauen Anfänge der Kampfkunst in China liegen heute im Dunkeln. Einzelne Formen des waffenlosen Kampfes existierten allerdings bereits, bevor der legendäre indische Patriarch Bodhidharma (ca. 448-527) den Mönchen des Shaolin-Klosters Übungen beibrachte, mit denen sie ihre Körper für das stundenlange Meditieren kräftigen konnten. Das Shaolin-Kloster gilt allgemein als Wiege der heutigen Kampfkünste. Im Shaolin-Kung Fu gibt es eine Vielzahl von Stilrichtungen. Man unterscheidet nach der geographischen Herkunft zwischen nördlichen und südlichen Stilen. Merkmale der moderneren Nordstile sind kreisförmige, eher weiche Bewegungen, viele Sprünge und hohe Tritte. Traditionelle Nordstile und vor allem die südlichen Stile sind dagegen eher erdgebunden; die Beinarbeit ist sehr ausgeprägt, Sprünge sind selten, die Stellungen sind tief und es gibt vor allem eine Vielzahl von Handtechniken. Traditionelle Stile, z. B. die alten Shaolin-Formen, können deshalb problemlos auch von älteren Menschen erlernt werden.